Verfügbares Sirenennetz
Heute verfügen nur noch wenige deutsche Großstädte
über ein intaktes Sirenennetz, das sich aus Hochleistungssirenen zusammensetzt. Dazu gehören unter anderem Aachen, Augsburg, Darmstadt, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Erlangen, Hagen, Karlsruhe, Köln, Mainz, Moers, Pforzheim, Saarbrücken, Wiesbaden und Wuppertal. Die Hansestadt Hamburg verfügt über ein Sirenennetz speziell zur Warnung vor Sturmfluten. In vielen Städten werden in der Folge von katastrophalen Ereignissen Sirenennetze wieder eingerichtet.
Anders ist die Situation in vielen Landkreisen. Hier gibt es zum Beispiel im Kreis Steinfurt nach wie vor ein zusammenhängendes Sirenennetz sowie auch ein mobiles System, das jeweils einmal im Monat getestet wird. Im Saarland existieren in vielen Gemeinden Sirenen, die vor allem der Alarmierung der Feuerwehr dienen. Die Sirenen werden meist jeden Samstag um 12 Uhr getestet. In Bayern sind in einem Umkreis von 25 Kilometern um alle Kernkraftwerke in allen Orten Sirenenwarnanlagen installiert, um in einem ernsten Störfall die Bevölkerung zu alarmieren.
Siewerden mindestens zweimal im Jahr getestet. In den letzten Jahren wurden solche Funktionstests von den Städten und Gemeinden unterschiedlich gehandhabt, beispielsweise wird in Düsseldorf einmal jährlich getestet, in Dresden am zweiten Mittwoch eines jeden Quartals. Bundeseinheitliche Sirenensignale gibt es seit dem Rückbau des alten Zivilschutznetzes nicht mehr. Vielmehr obliegt die Festlegung von Sirenensignalen derzeit Katastrophenschutzbehörden der Bundesländer.
Quelle:
Kreisfeuerwehrverband Schweinfurt